Hygiene
Auch Sauberkeit und Kleidung haben etwas mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu tun. Wer seinem Körper beim täglichen Waschen Aufmerksamkeit schenkt, entwickelt ein gutes Körpergefühl und nimmt Veränderungen rascher wahr. Auch Warnsignale für Infektionen entdeckt er früher.
Die wichtigsten Hygieneempfehlungen:
- Scheidenspülungen und Intimsprays können den ausgeglichenen Bakterienhaushalt der Scheide schädigen. Die Scheide trocknet aus, Krankheitserreger können leichter eindringen. Daher: Besser weglassen!
- Kleidung, die Sie direkt auf der Haut tragen, sollte "atmungsaktiv" sein. Sonst staut sich die Feuchtigkeit - vor allem im Intimbereich. Weil viele Krankheitserreger eine feuchtwarme Umgebung mögen, gedeihen sie dort besonders gut. Unterwäsche aus Baumwolle ist deshalb besser geeignet als Kunstfaser.
- Auch durch Handhygiene können Sie sich schützen. Einige Infektionen, zum Beispiel Hepatitis A, können als "Schmier- und Kontaktinfektion" weitergegeben werden. Das bedeutet, dass Erreger beispielsweise über kleinste Kot-Teilchen beim Stuhlgang auf die Hände und anschließend auf Gegenstände wie z. B. ein Handtuch gelangen und dort von Anderen aufgenommen werden. Auch Chlamydien und Gonokokken (Tripper) können durch Kontaktinfektion übertragen werden, wenn der Erreger über die Hände auf die Schleimhäute gelangt.